….. bis Dienstag
Am Abend waren wir mit Meenu und Nagesh im Kino! Gesehen haben wir ‚Cloud Atlas‘ – viele gute Schauspieler, anfangs verwirrend – kaufen würden wir ihn nicht. Der Kinogang an sich hatte aber hohen Erlebniswert!!!! Zuerst ab in ein super modernes Shopping-Center, das abends um 10 Uhr noch voller Käufer ist. Durch die erste Sicherheitsschleuse in die Mall und durch die zweite ‚Kontrolle‘ in den Kinokomplex. Ein grosser Saal empfängt uns mit einigen wenigen übergrossen Lederfauteuilles, die sich elektisch beinahe in die Waagrechete ausfahren lassen. Gottseidank haben wir uns mit Socken, Pullover und Schal bewaffnet. Die Temperatur sibirisch, so dass wir auch noch froh sind für die warme Decke, die in einem Plastiksack verpackt und einer Banderole zusammengehalten auf uns wartet. Zwischen den Sitzen Tischchen mit einere Wasserflasche und Menukarte. Sofort ist ein diensteifriger Geist zur Stelle und erkundigt sich nach unseren Essens- und natürlich auch Trink(Booze)-wünschen. Nach dem Meenu-Gourmetdinner und einer guten Flasche Wein lehnen wir dankend ab, legen uns flach und nach fünf Minuten schnarcht Nagesh neben mir………
Sonntag war dem SERIOUS Shopping gewidmet. Nach einem späten Frühstück wird der Khan Market (der traditionelle Luxus Einkaufsbazar aus der Zeit vor den auswechselbaren Shoppingcenters) geplündert. Am Nachmittag fahren Doris und Meenu zu einer Verkaufsausstellung indischer Top-Interiordesigner. Sonja Weder – Dekorateurin bei Gassmann in den 80er bis 90er Jahre (Renato kennt sie noch) – ist das Zugpferd mit ihren Lampen, Tischen und Vasen ( www.sotodecor.com ). Meenu kommt überglücklich mit drei Lampen fürs Wohnzimmer und Doris mit einer Vase zurück.
Montag erkunden wir die Delhi Metro. Beeindruckend: breite Treppen, grosszügige Schalterhallen, oberflächlich wirkende Sicherheitskontrolle mit Schleuse und X-Ray, breite Stations-Platformen, lange Züge mit vielen breiten Türen, die absolut voll sind und das nicht weil sie nur sporadisch verkehren, die Zugfolge ist sehr dicht! Alles technisch auf dem neusten Stand, sauber und funktioniert. Von South Delhi zum Connaught Circle in 20 Minuten, mit dem Auto dauert das zwei bis drei mal so lang.
Abends Flug nach Colombo mit Ankunft im ausgewachsenen Monsun-Guss. Empfang schon vor der langen Schlange an der Immigration und dank VIP-Service warten wir nach wenigen Minuten in der Ankunfts Lounge bei Tee und Smalltalk mit dem lokalen Agenten von Nagesh www.southerntravelsindia.com auf das Gepäck, das von guten Geistern am Band aufgesammelt wird – hier kann Reisen wirklich noch entspannend sein. Im Hotelzimmer empfängt uns die Brandung vor dem Fenster, das wir sofort aufreissen, damit wir im Bett nicht erfrieren (sch…. AC).
Dienstag früh auf (Schlaf 01:00 bis 06:30) zum Umpacken – zwei Gepäckstücke (ratet was drin) lassen wir im Hotel bis zu unserer Abreise aus Sri Lanka. Die lange Fahrt in Richtung Norden ist von gelegentlichen Monsun-Schauern begleitet. Über der bengalischen See tobt sich ein Zyklon aus, der die für diese Jahreszeit ungewöhnlich heftigen Niederschläge bringt. Nach sechs ausserordentlich trockenen Monaten ist das Nass von oben aber hoch willkommen und überall sehen wir Bauern die Reisfelder bestellen. Unterwegs besichtige wir die Palastruine von Yapahuwa.
Ein weieterer abendlicher Monsun-Guss bringt uns dann dazu den zweiten Besichtigungstermin auf einen anderen Tag zu verschieben. Dafür geniessen wir die Freiluftdusche in unserem Cottage im Wild Grass Ressort www.wildgrass.lk – ich schreibe Blog, Doris e-Mails, draussen Quakt und Zirpt es im Dunkeln und in der Küche brutzeln wahrscheinlich schon die Prawns fürs Nachtessen.