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Herbstfahrt Club Salonwagen 2019

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Ziel Furka-Bergstrecke! Diese Ankündigung und ein Blick in den Kalender – wir sind angemeldet. Während der Woche schwankt die Wetterprognose zwischen Regen total und etwas Sonnenschein. Die Anfahrt im Trockenen und Sonnenschein bei Altdorf lässt dann aber doch Hoffnung aufkeimen. In Realp findet die Begrüssung der andren Teilnehmer bei Wolken und kühlen Temperaturen statt. Es ist der letzte Betriebstag 2019 und zugleich auch die letzte Fahrt des Heizers. Der Zug ist entsprechend geschmückt und voll ausgebucht. Da eine Gruppe (mit Aargauer Kontrollschild) noch nichts von der Sperrung der Axenstrasse gehört hat, verzögert sich die Abfahrt um eine halbe Stunde, was den Kaffeeabsatz des Buffet-Stands in ungeahnte Höhen schnellen lässt und die Letzten müssen ohne Gipfeli auskommen.
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Es ruckt und der Zug rollt – grosse Rauchwolken ausstossend – aufs Streckengleis. Auf der hintersten Plattform trotzen wir in den kurzen Tunnels Russ und Rauch und ich werde mit Fotos des ‚rauchenden Tunnels‘ belohnt. Die Querung der Steffenbachbrücke ist unerwartet unspektakulär und ich hätte sie verpasst, wenn da nicht die zwei Montage-Joche wären. In Tiefenbach braucht die Furkahorn dann schon das erste Mal Wasser-Nachschub.
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Vor der Ankunft in der Station Furka werden die ‚besten Bratwürste westlich des Urals‘ angepriesen. Auf die ‚Salonwägeler‘ wartet ein Aperitiv mit einem schönen Chardonay aus Salgesch, Trockenfleisch und Käse. In der Zwischenzeit hat auch die Sonne Einsicht mit uns und die ganze Szene kann ins richtige Licht gesetzt werden. Nach einer halben Stunde ruft uns der Pfiff des Lokführers in die Wagen zurück. Alle Fenster zu! Es geht durch den Scheiteltunnel nach Mutbach. Von rechts grüssen da, wo früher der Rhonegletscher seine Zung in Tal streckte, nur nackte Felsen. 
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In Gletsch heisst es aussteigen und Platz nehmen im Hotel Glacier du Rhône. Am letzten Tag der Saison ist der Personalbestand ausgedünnt, wir bedienen uns deshalb am Buffet selbst, aber die Qualität des Gebotenen hat darunter nicht gelitten! Menu: Salatbuffet, Rindsbraten (excellent), Kartoffelstoch mit Seeli (wir haben die obligate Diskussion ob das nun Stocki sei), Rüebligemüse und reichhaltiges Dessertbuffet. Es bleibt genug Zeit für die Bewunderung der Dekoration des Speisesaals, die Besichtigung eines im Originalzustand eingerichteten Hotelzimmers, der Kapelle, des liebevoll restaurierten Mini-Kraftwerks und des Kellers der Alpkäserei.
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Unser Zug schnauft sich von Oberwald zurückkehrend die letzte Steigung hinauf in den Bahnhof. Beim Wasserfassen entstehen Erinnerungsbilder der erweiterten Zugsmannschaft und nach einem erneuten Abfahrtspfiff schnaufen wir Muttbach entgegen. Unser Wagen ist jetzt direkt hinter der Lok eingereiht, so dass wir dem (neuen) Heizer bei seiner Schweiss treibenden Arbeit zuschauen können. In ‚Furka‘ hängen wir den TM 506 ab, der uns durch den Tunnel begleitet hat und rollen dann gemütlich zurück zum Ausgangspunkt in Realp. Ein erlebnisreicher Tag mit Zahnrad-Dampf und guter Gesellschaft geht zu Ende – vielen Dank an die Organisatoren, ihr habt es gut gemacht.
 
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